Das menschliche Endocannabinoidsystem

Nach der Entdeckung von Cannabinoiden wie THC und CBD haben sich Forscher gefragt, wie diese Moleküle ihre einzigartigen Wirkungen auf den menschlichen Körper ausüben. Nicht lange nach seiner Entdeckung wurde ein riesiges Netzwerk zellulärer Rezeptoren im menschlichen Körper - das Endocannabinoidsystem - gefunden (ECS).

Diese revolutionäre Entdeckung identifizierte nicht nur die Funktion von Cannabinoiden in unserem System, sondern enthüllte auch ein ausgeklügeltes physiologisches System, das dem Körper hilft, die Homöostase aufrechtzuerhalten.

WAS SCHAFFT DAS ENDOCANNABINOIDSYSTEM?

Wissenschaftler konnten die drei Schlüsselkomponenten identifizieren, aus denen das Endocannabinoidsystem besteht: Endocannabinoide, Cannabinoidrezeptoren und Enzyme.

Endocannabinoide werden im Körper synthetisiert und wirken als Signalmoleküle, indem sie an ECS-Rezeptoren binden. "Endo" bedeutet "intern" und "Cannabinoid" bedeutet jedes Molekül, das diese Rezeptoren aktiviert. Die beiden primären Endocannabinoide im Körper sind Anandamid und AG.

Das Endocannabinoidsystem enthält zwei Haupttypen von Rezeptoren:CB1 und CB2. Diese Bindungsstellen treten in vielen Zellen im ganzen Körper auf. Verschiedene Cannabinoide binden, blockieren oder modulieren die Aktivität dieser Rezeptoren. Dazu gehören Endocannabinoide sowie Phytocannabinoide, die in Pflanzen vorkommen, und synthetische Cannabinoide, die im Labor hergestellt werden. Die Forscher glauben, dass TRPV1 (Transient Receptor Potential Vanilloid Typ 1) ebenfalls Teil des Netzwerks ist, da es als Bindungsstelle für CBD, THC und Anandamid dient.

Enzyme sind Proteine, die chemische Reaktionen katalysieren. Das Endocannabinoidsystem enthält Enzyme, die Endocannabinoide sowohl aufbauen als auch abbauen. Die Fettsäureamidohydrolase (FAAH) ist eines der primären Enzyme im System, das in der Lage ist, das als Anandamid bekannte Endocannabinoid abzubauen.

CANNABINOIDREZEPTOREN: WO SIE ZU FINDEN SIND UND WAS SIE SIND

Cannabinoidrezeptoren spielen eine wesentliche Rolle bei der Funktion des Endocannabinoidsystems. Sie helfen, Endocannabinoid-Botschaften von Zelle zu Zelle und von außen nach innen zu übertragen. Erfahren Sie unten mehr über ihren Standort und ihre Rollen.

WO BEFINDEN SICH CB1- UND CB2-REZEPTOREN?

CB1-Rezeptoren sind größtenteils im Zentralnervensystem zu finden, obwohl sie auch in vielen anderen Bereichen vorkommen. Bisher hat die Forschung CB1-Rezeptoren in den folgenden Bereichen identifiziert:

·         Gehirn

·         Rückenmark

* Adipozyten (FettHautzellen)

·         Leber

·         Bauchspeicheldrüse

·         Skelettmuskel

·         Verdauungssystem

·         Fortpflanzungsorgane

 

Die weniger untersuchten CB2-Rezeptoren treten im ganzen Körper in viel geringerer Anzahl auf. Diese Stellen befinden sich hauptsächlich im Immunsystem, treten aber auch in geringeren Konzentrationen in anderen wichtigen Bereichen des Körpers auf. Die Forscher fanden CB2-Rezeptoren an folgenden Stellen:

·         ImmunsystemHautzellen

·         Verdauungssystem

·         Leber

* Adipozyten

·         Knochen

·         Fortpflanzungsorgane

WARUM HABEN WIR CANNABINOIDREZEPTOREN?

Cannabinoidrezeptoren existieren im ganzen Körper in den Membranen vieler Zelltypen. Auf der einen Seite befindet sich der extrazelluläre Raum und auf der anderen das Zellinnere; Die Membran wirkt als Schutzbarriere.

Wenn ein Cannabinoid an einen Cannabinoidrezeptor bindet, sendet es ein Signal in die Zelle, das die Funktion der Zelle vorübergehend verändert.Die Lage des Rezeptors gibt oft an, welche Prozesse er beeinflusst.

Cannabinoidrezeptoren fungieren als Vermittler zwischen dem extrazellulären Raum und dem Zellinneren. Bei der Aktivierung initiieren Cannabinoidrezeptoren den Prozess, wodurch die Aktivität der Zellen verändert und sich gemeinsam in Richtung Gleichgewicht bewegt wird.

WAS IST DIE FUNKTION DES ENDOCANNABINOIDSYSTEMS?

Cannabisforscher haben die homöostatische regulatorische Natur des Endocannabinoidsystems erkannt. Dies bedeutet, dass es dazu beiträgt, dass andere Prozesse reibungslos ablaufen. Sogar Neuronen werden Cannabinoide an Rezeptoren im synaptischen Raum abgeben, um zu bestimmen, welche Chemikalie sie erhalten möchten.

Sie können sich die Körpertemperatur auch als Beispiel für die Homöostase vorstellen. Wenn es zu tief fällt oder zu hoch springt,die körperlichen Funktionen werden nicht richtig funktionieren. Unser Körper arbeitet ständig daran, uns bei 36-37 ° C sicher zu halten.

Alle Systeme unseres Körpers befinden sich in einem Zustand konstanten physiologischen Gleichgewichts, und Endocannabinoide tragen dazu bei, diesen Zustand aufrechtzuerhalten. Das Endocannabinoid

system spielt eine modulierende Rolle in den folgenden Systemen:

* Zentrales und peripheres Nervensystem

* Endokrines System

* Immungewebe

·         Stoffwechsel

WIE BEEINFLUSST THC DAS ENDOCANNABINOIDSYSTEM?

Phytocannabinoide haben normalerweise eine ähnliche Molekülstrukturzu den Endocannabinoiden in unserem Körper. THC ist in seiner Struktur Anandamid bemerkenswert ähnlich, so dass es sowohl an CB1- als auch an CB2-Rezeptoren binden und diese stimulieren kann.

Die meisten modernen Cannabissorten werden seit Jahrzehnten gezüchtet, um THC als primäres Cannabinoid zu verwenden. THC ist das psychoaktive Element - es induziert den berühmten veränderten Bewusstseinszustand, indem es an CB1-Rezeptoren im Zentralnervensystem bindet und unter anderem zu einem Anstieg des Dopaminspiegels führt physiologische Veränderungen.

THC und Anandamid aktivieren den CB1-Rezeptor jedoch nur teilweise. Wissenschaftler haben auch synthetische Formen von THC entwickelt, die den Raum viel stärker, aber oft unerwünscht aktivieren. THC bindet auch an den CB2-Rezeptor, wo es als partieller Agonist wirkt.

WIE HÄNGT DAS CBD DAMIT ZUSAMMENDAS ENDOCANNABINOIDSYSTEM?

Im Gegensatz zu THC hat CBD eine geringe Bindungsaffinität für CB1- und CB2-Rezeptoren. Testergebnisse zeigen, dass CBD CB1-Rezeptoren in Gegenwart von niedrig dosiertem THC blockiert und möglicherweise seine psychoaktiven Wirkungen verringert.

CBD bindet auch an den TRPV1-Rezeptor, eine Stelle, die mehr oder weniger Teil des Endocannabinoidsystems ist. Dieser Rezeptor wird von mehreren Molekülen aktiviert und beeinflusst so verschiedene physiologische Prozesse.

CBD kann auch indirekt CB1- und CB2-Rezeptoren stimulieren, indem es die Serumspiegel von Anandamid erhöht. Dies liegt daran, dass das Cannabinoid das Enzym FAAH zu hemmen scheint, das normalerweise Anandamid abbaut, und somit ist CBD in der Lage, die Wiederaufnahme von Anandamid zu verhindern.

WIE MAN DAS ENDOCANNABINOIDSYSTEM STIMULIERT

Das Endocannabinoidsystem spielt eine wichtige Rollewesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der menschlichen Physiologie. Aber was passiert, wenn das Endocannabinoidsystem nicht richtig funktioniert? Untersuchungen haben ergeben, dass jeder einen optimalen "Endocannabinoid-Tonus" hat - ein Begriff, der die Menge an Cannabinoiden beschreibt, die sowohl im menschlichen Körper zirkuliert als auch vom menschlichen Körper produziert wird.

Ein Mangel an Endocannabinoiden kann einen Zustand verursachen, der als klinischer Endocannabinoidmangel (CECD) bekannt ist. Wie kann also unser Endocannabinoidsystem auf seinem optimalen Niveau gehalten werden? Nun, es gibt einige einfache und natürliche Möglichkeiten, Ihr ECS aufzuladen:

Phytocannabinoide: Wie oben beschrieben, können Cannabinoide wie THC und CBD Cannabinoidrezeptoren beeinflussen. Untersuchungen zeigen, dass diese nützlich sein können, um einen niedrigen Endocannabinoidspiegel zu mildernSicherheitsstufen.

Caryophyllen: Dieses Terpen, das in vielen Küchenkräutern (und Cannabis) vorkommt, wirkt auch als essbares Cannabinoid und bindet sich direkt an den CB2-Rezeptor des Körpers. Dieser Wirkungsmechanismus ermöglicht es, die Nerven zu beruhigen und die Stimmung zu verbessern. Rosmarin, schwarzer Pfeffer, Hopfen, Nelken und Oregano enthalten große Mengen davon.

Omega-Fettsäuren: Könnte die Ernährung für niedrige Endocannabinoidspiegel verantwortlich sein? Vielleicht. Der Körper benötigt Omega-3-Fettsäuren, um Endocannabinoide zu synthetisieren. Zu den omega-3-reichen Lebensmitteln gehören Fisch, Hanfsamen, Walnüsse, Leinsamen, Chiasamen und Kaviar.

Aerobic-Übungen: Laufen und Radfahren können eine einfache Möglichkeit sein, den Anandamidspiegel im Gehirn zu erhöhen. Haben Sie jemals dieses Gefühl der Euphorie nach einem langen Lauf gespürt? Die bekannte Erfahrungals "Running High" wurde einst von Experten endogenen Opioiden zugeschrieben. Es stellt sich heraus, dass Anandamid die Wurzel dieser positiven Gefühle sein kann. Schließlich bedeutet das Wort "Anandamid" im Sanskrit wörtlich "Glück".

Andere essbare Cannabinoide: Cannabis produziert auf natürliche Weise mehr als 100 Cannabinoide. Mitglieder dieser chemischen Familie werden jedoch auch von anderen Pflanzen produziert.

Hier sind einige der beliebtesten:

 

* Chilischoten: Capsaicin (TRPV1)

* Kakao: N-Oleoylethanolamin und N-Linoleoylethanolamin (hemmt FAAH)

* Trüffel: Anandamid(KB1, KB2)

* Echinacea: alkamidok (CB2)

· Dann: makarid (CB1)

* Kava: Yangonin (CB1)

* Schwarzer Pfeffer: Piperin (TRPV1)

* Ingwer: Gingerol und Zingeron (TRPV1)

ECS: EIN ENTSCHEIDENDES SYSTEM IM KÖRPER

Es hat sich gezeigt, dass das Endocannabinoidsystem für die menschliche Physiologie von entscheidender Bedeutung ist. Es ist ein System, das für die Regulierung vieler Prozesse im Körper verantwortlich ist, daher ist es wichtig sicherzustellen, dass das ECS des Körpers gut gepflegt wird. Die Wege für weitere Forschungsind spannend, da sein volles Potenzial weiterhin ein faszinierendes Thema für laufende wissenschaftliche Studien ist.

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